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Starkes Bekenntnis zur A 20
Die Wirtschaft fordert zügige Umsetzung auf Parlamentarischem Abend in Berlin
Beim Parlamentarischen Abend der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Berlin bekräftigten die Verkehrsminister Olaf Lies aus Niedersachsen und Claus Ruhe Madsen aus Schleswig-Holstein sowie Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, erneut ihre uneingeschränkte Unterstützung für die A 20. Sie betonten, dass die A 20 als transeuropäische Verbindungsachse unverzichtbar für die wirtschaftliche Zukunft der Region und für das Gelingen der deutschen Energiewende ist.
AWV-Präsident und Vizepräsident der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer Tom Nietiedt war vor Ort, um als Vertreter der Wirtschaft klarzustellen, wie wichtig dieses Infrastrukturprojekt für die Jade Wirtschaftsregion ist. Für die ansässigen Unternehmen sowie für die Unternehmen, die sich in der Region ansiedeln wollen, ist eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur entscheidend. Eine gut ausgebaute A 20 würde nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit bestehender Unternehmen sichern, sondern auch neue Ansiedlungen fördern. Die Verbesserung der Straßeninfrastruktur hat direkte Auswirkungen auf die Logistik. Längere Umwege, ständige Staus und unzureichend ausgebaute Verkehrswege stellen für Unternehmen eine erhebliche Belastung dar – durch den Bau der A 20 wird die Auftragslogistik wesentlich effizienter und kann zu einer spürbaren Reduktion von CO2-Emissionen führen.
So ging es nicht nur um die A 20 als wirtschaftliches Rückgrat, sondern auch um die Notwendigkeit, Klimaschutz und Infrastruktur miteinander zu vereinen. Ein klarer Appell: Planungsprozesse müssen beschleunigt und Rechtsunsicherheiten beseitigt werden.
Außerdem muss die neue Bundesregierung die notwendigen Finanzmittel bereitstellen, sobald Abschnitte baureif sind. Dies gilt auch für den ersten Planungsabschnitt im Nordwesten zwischen Westerstede und Jaderberg. Hierzu wird im Herbst dieses Jahres das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig zum Planergänzungsbeschluss erwartet. Wird die letzte anhängige Klage von den Richtern abgewiesen, können die Bagger im Frühjahr 2026 rollen.