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Kulturelles Kleinod auf Schloss Gödens
Kulturstiftung und Freundeskreis ermöglichen gemeinsam einen besonderen Konzertgenuss
„… horch! Von fern ein leiser Harfenton…“ Diese Zeile aus dem berühmtesten Frühlingsgedicht (unklarer Herkunft) mag den Teilnehmer:innen an dem Konzert auf Gödens in den Sinn gekommen sein, als unter dem Titel „Harfinesse“ eine sog. Doppelpedal-Harfe ihre zart schwingenden Töne im Barocksaal vernehmen lies.
Die international anerkannte Harfinistin Lydie Römisch, konnte von zwei kultur-affinen Organisationen der Region, der Stiftung Kulturkreis und dem Freundeskreis Herrlichkeit Gödens e.V., für das Konzert gewonnen werden. „Diese Zusammenarbeit stellt eine Premiere für weitere Kooperationen dar, die sich in ergänzender Unterstützung ausdrückt“, so äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der beiden Veranstalter, Lutz Bauermeister. Der Freundeskreis erwirkte das Gastrecht auf dem Schloss, die Stiftung sicherte durch die Spenden der Teilnehmer:innen die Finanzierung.
Lydie Römisch verzauberte in dem historischen Ambiente die Zuhörer:innen mit dem Wohlklang des beeindruckenden, klassischen Instruments. Dabei kamen die Harfen-Variationen berühmter Komponisten, wie Bach, Scarlatti und Mozart zu Gehör, wie auch zeitgenössische Musik, z. B. von Philip Glass, die sich dem eher traditionsorientiertem Publikum eindrucksvoll erschloss. Insbesondere die weich angeschlagenen Pizzicati schwebten wie Frühlingsblumen durch den Raum. Das wirkungsvolle Wogen der Töne aus Smetanas „Moldau“ schuf einen romantischen Genuss. Lebhafter Applaus führte die Künstlerin zu einer Zugabe für das begeisterte Publikum.